Erste "Waldstätter Tanne" geht an Turnerpaar


Appenzeller Zeitung vom 12. Januar

WALDSTATT ⋅ Stefan und Priska Roth erhalten die erste "Waldstätter Tanne". Damit würdigt die örtliche FDP am Neujahrsapéro das langjährige Engagement des Ehepaars für die Geräteturnriege.

Jesko Calderara

Es war eine Premiere am Neujahrsapéro der FDP Waldstatt. Erstmals überreichte die Partei die "Waldstätter Tanne". Künftig will sie das jedes Jahr tun. Damit sollen Persönlichkeiten ausgezeichnet werden, die sich auf sportlicher, kultureller, gesellschaftlicher oder sonstige Ebene für die Gemeinde einsetzen.

Wer die erste "Waldstätter Tanne" erhielt, war bis zuletzt ein Geheimnis. Ursula Weibel, Präsidentin der FDP Waldstatt, lüftete es erst am Mittwochabend vor den rund 50 Anwesenden in den Räumlichkeiten der Firma Arcolor. Unter den Besucherinnen und Besuchern waren Vertreter der FDP Lokalparteien aus Waldstatt, Urnäsch, Schwellbrunn und Schönengrund sowie Nichtmitglieder. Weibel überreichte den Anerkennungspreis Stefan und Priska Roth. Das Ehepaar engagiert sich seit Jahrzehnten für das Freizeitangebot in der Hinterländer Gemeinde.

Stefan Roth ist der Gründer der Geräteturnriege (Getu) Waldstatt. Seit 28 Jahren leitet er diese. Seine Frau engagiert sich zusammen mit ihrem Ehemann als Leiterin der Rhönrad-Gruppe. Auch war das Ehepaar die treibende Kraft hinter dem 25-Jahr-Jubiläumsanlass der Getu im Zirkuszelt.

In ihren Ausführungen würdigte Weibel die Verdienste von beiden. Diese würden sich seit Jahren mit Hingabe für die Jugend engagieren, lobte die FDP-Präsidentin. "Sie besitzen eine grosse Leidenschaft für turnerische Talente." Einige hundert Kinder hätten bereits davon profitiert, so Weibel. Die Getu habe viele Erfolge feiern können, bis hin zu Schweizer-Meister-Titeln. Ein Höhepunkt sei die Turngala 2015 gewesen, sagte sie.



Arcolor baut weiter aus
Im ersten Teil der FDP-Neujahrsveranstaltung stellte CEO Jörg Müller die Neubaupläne der Arcolor vor. Für rund 18 Millionen Franken plant das auf die Produktion von wässrigen Druckfarben spezialisierte Unternehmen einen Erweiterungsbau am Hauptsitz. Dadurch wird sich die vorhandene Fläche beinahe verdoppeln. Arcolor braucht mehr Platz für die Produktion, das Lager und die Labors. Gross ist die Nachfrage unter anderem beim Inkjet-Druck, einem industriellen Tintenstrahldruckverfahren. Die Bauarbeiten sollen in den nächsten zwei Wochen beginnen. Müller rechnet mit einer zweijährigen Bauzeit.


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