Eine untypische Ausbildung für Anina Heinze


Appenzeller Zeitung vom 12. Oktober 2018

Für Anina Heinze hat mit dem Ausbildungsprojekt «Kleinlaut» eine spannende Zeit begonnen. Der Waldstätterin obliegt die Leitung des Projektes. Unterstützt wird sie dabei von den drei Initianten Corinne Sieber, Marco Sessa und Michael Hugentobler.
Gwendoline Flückiger

Anina Heinze aus Waldstatt absolviert derzeit ein untypisches Ausbildungsprojekt. Sie wurde vor rund drei Monaten von Corinne Sieber, Marco Sessa und Michael Hugentobler, den drei Initianten von «Kleinlaut» angefragt, ob sie nicht die Leitung des Projektes übernehmen möchte.

Sie hat eine Lehre im Detailhandel abgeschlossen und anschliessend ein Praktikum im Event- und Marketingbereich absolviert. Sie soll nun anhand des Projektes ihr bereits angeeignetes Wissen im Bereich Marketing und Kommunikation anwenden und erweitern. Das Partnernetzwerk, wie auch die drei Initianten, ermöglichen es Heinze, monatlich ihr Wissen zu ergänzen und zu vertiefen. Im Gegenzug übernimmt sie einige der Kommunikationsaufgaben, wie auch Projekte des Partnernetzwerks. «Kleinlaut» übernimmt die Kommunikation nach aussen von Kleinunternehmen, mit dem Ziel diese zu entlasten und ihnen Lautstärke zu verschaffen.

Mit dem Projekt neue Erfahrungen sammeln
Anina Heinze habe grosse Freude an Marketing und dieses Berufsfeld sei heutzutage nicht mehr wegzudenken. «In der Kommunikationswelt ist es enorm wichtig, laufend auf dem neusten Stand zu sein und sich weiterzubilden. Dieses Berufsfeld ist grenzenlos. Das interessiert mich besonders», sagt die Waldstätterin.

Weshalb ausgerechnet Heinze und nicht jemand anderes gefragt wurde, wird schnell klar, wenn man ihre Begeisterung für das Projekt spürt. «Häufig verschwenden Unternehmen Zeit und Ressourcen in Marketingstrategien, welche sich als ineffizient herausstellen. Dies möchte ich verhindern», sagt die Waldstätterin. Das Projekt liege ihr sehr am Herzen und sei eine gute Gelegenheit, neue Erfahrungen in diesem Bereich zu sammeln.

Das Ziel der jetzigen Ausbildung sei, ein möglichst breites Wissen zu erwerben, damit sie in Zukunft selbst Praktikanten in diesem Bereich ausbilden kann und so von der Lernenden zur Lehrenden wird. Doch dies ist noch Zukunftsmusik, denn «Kleinlaut» hat erst begonnen.

«Ich hoffe, dass ich eines Tages mein erworbenes Wissen weitergeben kann.»
«Vor drei Monaten haben wir das Projekt ins Leben gerufen. Die eigene Kommunikation und Organisation von «Kleinlaut» auf die Beine zu stellen, war also meine allererste Aufgabe.» Heinzes Arbeit ist durchaus vielseitig. Zusätzlich zu organisatorischen Fragen sei auch Kreativität gefragt.Nebst der internen Kommunikation und der Webseite, durfte sie nämlich auch entscheiden, wie das Projekt benannt wird und wie die jeweiligen Anfragen von Kunden abgewickelt werden. «Ich habe mich für «Kleinlaut» entschieden, weil wir kleinen Unternehmen eine laute Stimme geben möchten», erklärt Heinze. «Die Organisation ist dabei das A und O. Schliesslich wollen wir unsere Kunden ent- und nicht belasten», erklärt die Waldstätterin.

Da das Projekt letzte Woche lanciert wurde, beziehen sich ihre Aufgaben nicht mehr nur auf die Organisation von Kleinlaut. So gingen die ersten Kundengespräche beispielsweise bereits vonstatten. Es sei wichtig jeweils individuell auf die Kunden einzugehen, denn jedes Unternehmen habe andere Bedürfnisse. «Ich freue mich unglaublich, das in den letzten Monaten Erarbeitete, nun endlich nach aussen tragen zu dürfen», freut sich Anina Heinze.


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