Bauern, Alligatoren und Richter auf Tour


Herisauer Nachrichten vom 15. Februar 2018

Morgen Donnerstag, 15. Februar, geht in Herisau der traditionelle Schnitzelbankabend über die Bühne. Insgesamt sieben Formationen treten die Beizentour durch Herisau und Waldstatt an.

Schnitzelbankabend In der Alten Stuhlfabrik, im Alten Zeughaus, im Zarafa, im Forster's Fondue-Beizli sowie im Kon-Tiki treten die sieben Schnitzelbanken morgen in Herisau auf. Heimvorteil geniessen dabei die Herisauer «Trompf-Buur». Roman Wäspi sowie die Brüder Curdin und Roman Thür treten seit der letzten Saison unter diesem Namen auf, nachdem sie davor als «Izi Bizi Schnitzelbänkler» unterwegs waren. Für einen besseren Wiedererkennungseffekt gehen die drei inzwischen losgelöst von der Guggenmusik «Izi bizi tini wini» als Schilte-, Schelle- und Rose-Buur an die Fasnacht. Denn mit den wechselnden Guggenkostümen, änderte sich immer auch das Erscheinungsbild der Schnitzelbank. Nun verkörpert Roman Wäspi als Träger der Helgen den Schilte-Buur, Curdin Thür bekam als «Narr der Gruppe» den Schellen-Buur zugeteilt, Bruder Roman symbolisiert als «Barde» der Gruppe den Rose-Buur.

Unterschiedliche Dialekte
Im Löwen in Waldstatt gebührt der Heimvorteil dem «Süd-Appenzeller» Marco Sessa, der mit seiner Warnweste ausgestattet wie gewohnt viel Lokales vortragen wird. Als Gäste direkt aus der Umgebung an den Herisauer Schnitzelbankabend kommen die beiden Gossauer Formationen «Zwei Räppler» und «Die Drey Richter». Die «Zwei Räppler» wurden eben erst in ihrer Fürstenländer Heimatstadt mit dem ersten Gossauer Drachenpreis ausgezeichnet für die 26 Jahre, die sie an der Fasnacht ununterbrochen als Schnitzelbank auftreten. Wie bei den Fürer-Brüdern bilden sich auch die «Drey Richter» aus der Familienbande, wobei die Familie Pfister mit Vater und drei Söhnen entgegen ihrem Namen meist zu viert auftritt und ihre Verse in schönstem Basler-Dialekt zum Besten gibt.

Ebenfalls aus der unmittelbaren Umgebung kommen Tobias Fischer und Christoph Ackermann als «Alliglattohren». Die Flawiler treten seit 2010 an der Fasnacht auf. In jenem Jahr wurde auch der Herisauer Schitzelbankabend von der Guggenmusik «Izi bizi tini wini» ins Leben gerufen. Die «Wasserratte» und die «Pizzokel-Kligga» reisen für diesen extra aus Chur an. So werden morgen träfe Verse und Strophen nicht nur im Appenzeller-, im St.Galler- und im Basler-, sondern auch im Bündner-Dialekt zu hören sein. ⋌tb


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