Die Platznot hat ein Ende


Appenzeller Zeitung vom 23. Januar

Die Kindertagesstätte Bad Säntisblick in Waldstatt platzt aus allen Nähten. Die Zahl der betreuten Kinder steigt kontinuierlich an. Nun erhält der Verein eine neue, grössere Wohnung.

KARIN ERNI

WALDSTATT. 45 Kinder sind zurzeit in der Kindertagesstätte Bad Säntisblick angemeldet. Sie belegt im Gebäude der ehemaligen Brauerei zwei kleine, übereinanderliegende Wohnungen. Unten wird gespielt und gegessen, oben sind die Schlafräume untergebracht.

Die Entwicklung der Tagesstätte verlaufe erfreulich und die Akzeptanz in der Bevölkerung steige, sagt der Präsident des Vereins Kinderparadies Bad Säntisblick, Hans-Peter Ramsauer. Doch die Medaille habe eine Kehrseite: Der Platz sei knapp. «Die Kinder hat das wohl nicht gross gestört. Doch von Seiten der Eltern habe ich manchmal eine gewisse Erwartungshaltung nach schöneren und grösseren Räumlichkeiten gespürt.»

Umbau wird nötig
Die Platznot hat nun ein Ende. Der Verein erhält eine grössere Wohnung, die auf derselben Etage wie die Schlafräume liegt. Die neue Wohnung sei natürlich erfreulich, sagt Hans-Peter Ramsauer. «Sie bringt aber neue Sorgen mit sich.» Konkret meint er die Kosten für den Umbau und die Einrichtung der Räumlichkeiten. «Wir haben nun fast doppelt so viel Fläche, die muss möbliert und kindgerecht ausgestattet werden.» So müssten beispielsweise die Bodenbeläge ersetzt werden. Ein Esszimmertisch und eine Wickelkommode seien dringend nötig. Zudem beabsichtige man, zwischen den beiden Wohnungen einen Durchgang zu schaffen. «Ansonsten ist das Arbeiten sehr unpraktisch, weil das Personal zu viele Umwege gehen muss.»

Stiftungen angefragt
Rund 33 000 Franken veranschlagt der Verein für dieses Vorhaben. Ein grosser Brocken, wenn man nicht auf Unterstützung der öffentlichen Hand zählen kann. «Wir versuchen, möglichst viele Ausgaben durch Spenden zu decken und haben bei verschiedenen Stiftungen um Beiträge angefragt», so der Präsident. Wenn nicht gleich auf Anhieb der ganze Betrag zusammenkomme, sei es nicht weiter schlimm. «Wir gehen nach einer Prioritätenliste vor und schaffen nur das neu an, was unbedingt nötig ist.» Die Umbauarbeiten sollten im Februar erledigt sein. Im März werden die Kinder die neue Umgebung in Beschlag nehmen können. «Einige neue Anmeldungen wären dann sehr willkommen», sagt Ramsauer.


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