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Dorffest - 300 Jahre Waldstatt

Medienberichte



Jahrestag der Grundsteinlegung für Kirchenbau

WALDSTATT | SA 04.05.19 Hans Ulrich Gantenbein

Waldstatt feiert am zweiten September-Wochenende 2020 zwei Jubiläen: 150 Jahre Feuerwehr und 300 Jahre Gemeinde

Heute vor genau 299 Jahren erfolgte in der Waldstatt – so wie gleichzeitig auch im Schönengrund – die Grundsteinlegung für den Bau einer eigenen Kirche. Bewilligt wurde die Loslösung von Herisau am «24. Wintermonat 1719 vom Grossen Rat» mit einer Gabe von 500 Gulden. Die Einweihung des neuen Gotteshauses erfolgte am «30. Tag Weinmonat anno 1720». Die Gemeindegründung, die schliesslich erst am 29. April 1721 mit der Grenzbereinigung abgeschlossen wurde, soll gefeiert werden. Und zwar am Wochenende vom 11. bis 13. September 2020. Darüber informierten Beat Müller sowie weitere OK-Mitglieder am vergangenen Mittwoch, genau 500 Tage vor Festbeginn.

Knapp einhundert Personen, darunter viele Mitglieder von Vereinsvorständen und der Feuerwehr, aber auch unbeteiligte Private, folgten dem Ruf zur halbstündigen Informationsveranstaltung in den MZG-Saal. Dabei wurden die OK-Mitglieder sowie ihre Ressorts vorgestellt. Das Jubiläumsjahr überdauern soll ein «Holzweg» (Arbeitstitel), der aus Anlass des Gemeindejubiläums entstehen, nachhaltig sein und auch später auf die grosse Holzbautradition in der Gemeinde verweisen soll.

Damit das Fest durchgeführt werden kann, wurde ein Verein gegründet, der auch das finanzielle Risiko trägt. Ihm gehört jedes OK-Mitglied an. Auch weitere Personen können ihm beitreten und als Mindestbetrag eine 50er-Note zahlen. Apropos Zahlen: ein Budget wurde am Mittwoch nicht präsentiert, weil erst eine erste noch nicht bereinigte Fassung vorliegt, wie Beat Müller gegenüber appenzell24.ch und deherisauer24.ch erklärte. Auch die Gemeinde sprach gemäss Müller noch keinen Beitrag, stellte aber – nach kommuniziertem Stand – mindestens ihre Infrastruktur für die Festivitäten zur Verfügung.

Gleichzeitig mit dem Fest 300 Jahre Waldstatt feiert auch die Feuerwehr ihr 150-jähriges Bestehen. Und die örtliche Musikgesellschaft soll am selben Wochenende eine neue Uniform erhalten.

Obwohl Weiler wie Gaishalde oder Mooshalde schon früher in Schriften des Klosters St.Gallen Erwähnung fanden, wurde der «Flecken Waldstatt» erst vor 505 Jahren (1514) auf einer besiegelten Urkunde genannt.

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Bilder: Hans Ulrich Gantenbein h9




300 Jahr Jubiläum stösst auf grosses Interesse

08.05.2019 Ramona Koller

2020 feiert Waldstatt sein 300-Jähriges Jubiläum. Obwohl das Hauptaugenmerk auf dem Jubiläumsfest vom 11. bis 13. September liegt, soll über das ganze Jahr gefeiert werden. Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, eigene Veranstaltungen und Aktionen umzusetzen. Vergangene Woche wurde die Bevölkerung zum ersten Mal informiert.

300 Jahre Waldstatt Unter dem Motto «500 Tage bis zur 300-Jahr-Feier» präsentierte OK-Präsident Beat Müller am vergangenen Mittwoch die Ideen zum Jubiläum von Waldstatt «300 Jahre Waldstatt - Waldstatt bewegt sich». Für die Feierlichkeiten wurde ein eigener Verein gegründet, der aus den elf OK-Mitgliedern sowie Mitgliedern besteht. Für den Verein kann sich jeder aus der Bevölkerung melden. Gut 100 Leute waren am Mittwoch anwesend, als Huber über die Pläne für das Festwochenende vom 11. bis am 13. September sprach. Einen grossen Beitrag dazu wird auch die Feuerwehr leisten, die mit einer Bierschwemme, einem Tag der offenen Depottore sowie einem Löschparcours aufwartet. Seitens der Feuerwehr ist Beat Huber im OK des Vereins «300 Jahre Waldstatt» vertreten. Die Feuerwehr Waldstatt feiert nächstes Jahr ihr 150-Jähriges Jubiläum. «Das Jubiläum der Feuerwehr sowie unseres Dorfs bietet einen idealen Anlass, der Bevölkerung die Tore unseres Depots zu öffnen. Kommen Sie vorbei und schauen Sie hinter die Kulissen oder machen Sie ein Foto von Ihren Enkelkindern im Feuerwehrauto», richtete Huber das Wort an die Anwesenden.

Zu Gast sein werden ab Samstagmittag die Angehörigen der Feuerwehr Allensbach aus Deutschland. Die Partnerfeuerwehr der Waldstätter wird mit drei bis vier Fahrzeugen anreisen die auch begutachtet werden können. Am Sonntag gibt es seitens der Feuerwehr einen Festakt. «Dieser wird aber bewusst schmal gehalten, wir wollen keine langen Reden hören sondern die beiden Jubiläen feiern», so Huber.

Alle dürfen mitfeiern
Begonnen wird der Sonntagmorgen mit einem ökumenischen Festgottesdienst zu dem alle eingeladen sind. Dies liess der Programmchef Patrick Scherrer verlauten. Anschliessend an den Gottesdienst denke man an einen Brunch. Seinen Start findet das Festwochenende, das unter dem Motto «Erinnern, Aussicht, Feiern» steht, am Freitag mit einem offiziellen Festakt für geladene Gäste im Mehrzweckgebäude und der Eröffnung des Bar- und Festbetriebs im Festzelt auf dem Sportplatz. Der Samstag steht ganz im Zeichen des Erinnerns und bietet mit dem Klassentreffen für alle ehemaligen Waldstätter Schülerinnen und Schüler einen Höhepunkt. Anschliessend wird in der Schule über den Schulalltag von gestern, heute und morgen gesprochen. Am Nachmittag feiert die Musikgesellschaft Waldstatt ihre Neuuniformierung und der Holzweg Waldstatt wird eröffnet.

Nicht auf dem Holzweg unterwegs
Mit dem Holzweg, so der Arbeitstitel des Projekts, macht sich Waldstatt selber eine nachhaltiges Geschenk. Entstehen soll ein Weg mit Stationen, in denen auf die Geschichte, die Waldstatt mit Holz verbindet. «Waldstatt trägt ja schon Wald im Namen. Und auch sonst gibt es hier viel Interessantes rund um Holz zu berichten», erklärt Urs Meier, Verantwortlicher für das Projekt im Verein «300 Jahre Waldstatt» mit einem Schmunzeln. Wichtig sei bei diesem Vorhaben die enge Zusammenarbeit mit Appenzellerland Tourismus. Der Weg mit Tafeln, aber auch interaktiven Stationen, soll nämlich auch nach dem Jubiläumsjahr bestehen bleiben. «Wir haben in einem Brainstorming Punkte aufgelistet, die man in den Weg einbauen könnte und sind dabei schon auf 150 gekommen. Es wird also etwas Grosses», so Meier.

Unterstützung benötigt
Beat Müller wies zum Schluss der Veranstaltung darauf hin, dass auch Leute aus der Bevölkerung sowie Vereine, von welchen die meisten bereits ihre Unterstützung als Helfer zugesagt haben, dazu aufgerufen sind, etwas zum Festjahr beizutragen. So stehe zum Beispiel die Idee im Raum, im Otto Bruderer Haus eine Ausstellung mit einheimischen Künstlerinnen und Künstlern zu realisieren. Von einer Waldstätterin kam der Vorschlag, man könnte doch alle Quartiere vorstellen. Müller betonte, dass das Programm des eigentlichen Festwochenendes absichtlich nicht zu umfangreich ausfällt, damit auch wirklich alle Zeit haben, um zu feiern und die Gemeinschaft zu geniessen. «Unser Ziel ist es, dass die Helferinnen und Helfer nur kurze Arbeitseinsätze von etwa drei bis vier Stunden leisten müssen», erklärt Peter Schraner, verantwortlich für die Helfer.

Finanziert werden die Festivitäten hauptsächlich durch die Einnahmen aus der Festwirtschaft. «Die Gemeinde hat uns einen Vorschuss zugesprochen, wird uns aber beim Fest eher mit Sponsoring, also zum Beispiel, indem sie auf die Miete des Mehrzweckgebäudes verzichtet, unterstützen», erklärt Müller. Ihm sei es wichtig, solche Punkte offen zu diskutieren. Das finanzielle Risiko der Veranstaltung liege komplett beim Verein «300 Jahre Waldstatt». Ab September sollen alle weiteren Informationen auf der Homepage von «300 Jahre Waldstatt - Waldstatt bewegt sich» aufgeschaltet werden.



























































































































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08.05.2019 Ramona Koller

2020 feiert Waldstatt sein 300-Jähriges Jubiläum. Obwohl das Hauptaugenmerk auf dem Jubiläumsfest vom 11. bis 13. September liegt, soll über das ganze Jahr gefeiert werden. Die Bevölkerung wird dazu aufgerufen, eigene Veranstaltungen und Aktionen umzusetzen. Vergangene Woche wurde die Bevölkerung zum ersten Mal informiert.

300 Jahre Waldstatt Unter dem Motto «500 Tage bis zur 300-Jahr-Feier» präsentierte OK-Präsident Beat Müller am vergangenen Mittwoch die Ideen zum Jubiläum von Waldstatt «300 Jahre Waldstatt - Waldstatt bewegt sich». Für die Feierlichkeiten wurde ein eigener Verein gegründet, der aus den elf OK-Mitgliedern sowie Mitgliedern besteht. Für den Verein kann sich jeder aus der Bevölkerung melden. Gut 100 Leute waren am Mittwoch anwesend, als Huber über die Pläne für das Festwochenende vom 11. bis am 13. September sprach. Einen grossen Beitrag dazu wird auch die Feuerwehr leisten, die mit einer Bierschwemme, einem Tag der offenen Depottore sowie einem Löschparcours aufwartet. Seitens der Feuerwehr ist Beat Huber im OK des Vereins «300 Jahre Waldstatt» vertreten. Die Feuerwehr Waldstatt feiert nächstes Jahr ihr 150-Jähriges Jubiläum. «Das Jubiläum der Feuerwehr sowie unseres Dorfs bietet einen idealen Anlass, der Bevölkerung die Tore unseres Depots zu öffnen. Kommen Sie vorbei und schauen Sie hinter die Kulissen oder machen Sie ein Foto von Ihren Enkelkindern im Feuerwehrauto», richtete Huber das Wort an die Anwesenden.

Zu Gast sein werden ab Samstagmittag die Angehörigen der Feuerwehr Allensbach aus Deutschland. Die Partnerfeuerwehr der Waldstätter wird mit drei bis vier Fahrzeugen anreisen die auch begutachtet werden können. Am Sonntag gibt es seitens der Feuerwehr einen Festakt. «Dieser wird aber bewusst schmal gehalten, wir wollen keine langen Reden hören sondern die beiden Jubiläen feiern», so Huber.

Alle dürfen mitfeiern
Begonnen wird der Sonntagmorgen mit einem ökumenischen Festgottesdienst zu dem alle eingeladen sind. Dies liess der Programmchef Patrick Scherrer verlauten. Anschliessend an den Gottesdienst denke man an einen Brunch. Seinen Start findet das Festwochenende, das unter dem Motto «Erinnern, Aussicht, Feiern» steht, am Freitag mit einem offiziellen Festakt für geladene Gäste im Mehrzweckgebäude und der Eröffnung des Bar- und Festbetriebs im Festzelt auf dem Sportplatz. Der Samstag steht ganz im Zeichen des Erinnerns und bietet mit dem Klassentreffen für alle ehemaligen Waldstätter Schülerinnen und Schüler einen Höhepunkt. Anschliessend wird in der Schule über den Schulalltag von gestern, heute und morgen gesprochen. Am Nachmittag feiert die Musikgesellschaft Waldstatt ihre Neuuniformierung und der Holzweg Waldstatt wird eröffnet.

Nicht auf dem Holzweg unterwegs
Mit dem Holzweg, so der Arbeitstitel des Projekts, macht sich Waldstatt selber eine nachhaltiges Geschenk. Entstehen soll ein Weg mit Stationen, in denen auf die Geschichte, die Waldstatt mit Holz verbindet. «Waldstatt trägt ja schon Wald im Namen. Und auch sonst gibt es hier viel Interessantes rund um Holz zu berichten», erklärt Urs Meier, Verantwortlicher für das Projekt im Verein «300 Jahre Waldstatt» mit einem Schmunzeln. Wichtig sei bei diesem Vorhaben die enge Zusammenarbeit mit Appenzellerland Tourismus. Der Weg mit Tafeln, aber auch interaktiven Stationen, soll nämlich auch nach dem Jubiläumsjahr bestehen bleiben. «Wir haben in einem Brainstorming Punkte aufgelistet, die man in den Weg einbauen könnte und sind dabei schon auf 150 gekommen. Es wird also etwas Grosses», so Meier.

Unterstützung benötigt
Beat Müller wies zum Schluss der Veranstaltung darauf hin, dass auch Leute aus der Bevölkerung sowie Vereine, von welchen die meisten bereits ihre Unterstützung als Helfer zugesagt haben, dazu aufgerufen sind, etwas zum Festjahr beizutragen. So stehe zum Beispiel die Idee im Raum, im Otto Bruderer Haus eine Ausstellung mit einheimischen Künstlerinnen und Künstlern zu realisieren. Von einer Waldstätterin kam der Vorschlag, man könnte doch alle Quartiere vorstellen. Müller betonte, dass das Programm des eigentlichen Festwochenendes absichtlich nicht zu umfangreich ausfällt, damit auch wirklich alle Zeit haben, um zu feiern und die Gemeinschaft zu geniessen. «Unser Ziel ist es, dass die Helferinnen und Helfer nur kurze Arbeitseinsätze von etwa drei bis vier Stunden leisten müssen», erklärt Peter Schraner, verantwortlich für die Helfer.

Finanziert werden die Festivitäten hauptsächlich durch die Einnahmen aus der Festwirtschaft. «Die Gemeinde hat uns einen Vorschuss zugesprochen, wird uns aber beim Fest eher mit Sponsoring, also zum Beispiel, indem sie auf die Miete des Mehrzweckgebäudes verzichtet, unterstützen», erklärt Müller. Ihm sei es wichtig, solche Punkte offen zu diskutieren. Das finanzielle Risiko der Veranstaltung liege komplett beim Verein «300 Jahre Waldstatt». Ab September sollen alle weiteren Informationen auf der Homepage von «300 Jahre Waldstatt - Waldstatt bewegt sich» aufgeschaltet werden.