"Gewaltsüberschuss" im 2016

Die Ortskorporation Waldstatt hatte Erfreuliches zu vermelden. (Bild: JM)


Appenzellerzeitung vom 8. Mai 2017

WALDSTATT ⋅ Die Ortskorporation Waldstatt schloss das Jahr 2016 gut ab. Der hohe Gewinn ermöglicht es ihr, einen grossen Teil der Schulden abzubezahlen.

Am vergangenen Freitag fand die Hauptversammlung der Ortskorporation Waldstatt statt. Das Jahr 2016 war für die Ortskorporation ein aussergewöhnliches. Sie erwirtschaftete einen «Gewaltsüberschuss», wie Präsident Ernst Bischofberger es bezeichnete, von rund 386000 Franken in der Investitionsrechnung. Zusammen mit dem Reingewinn aus der Verwaltungsrechnung ergab sich ein Gesamtgewinn von rund 626600 Franken. Diesen ausserordentlich hohen Betrag erklärte Bischofberger mit dem einmaligen Baukostenbeitrag der Wasserkorporation Hinterland, welche 4500 m Transitleitung übernahm.

Der Gewinn wurde für Abschreibungen eingesetzt. So konnten die Schulden der Ortskorporation um rund 626600 Franken runter auf 1,3 Millionen Franken reduziert werden, so der Präsident. Was die Verschuldung betreffe, so habe man die Spitze im Jahr 2015 erreicht. Sollten keine unvorhersehbaren Investitionen, wie zum Beispiel die Erschliessung neuer Baugebiete oder unerwartete Ersatz von bestehenden Leitungen, anfallen, so würden die Schulden in den nächsten zehn Jahren gegen Null tendieren. An der HV waren 54 Stimmberechtigte anwesend. Protokoll, Jahresbericht sowie beide Rechnungen wurden einstimmig angenommen. Für das Budget 2017 wurden keine ausserordentlichen Ausgaben und Investitionen geplant. Kommission, Präsident, Kassierin ­sowie RPK wurden einstimmig wiedergewählt. (jm)