Familiär und professionell

Peter Schraner, OK-Präsident. z.V.g.


Herisauer Nachrichten vom 15. August 2018

Bereits zum 33. Mal findet am kommenden Wochenende der Waldstattlauf statt. Um die 600 Läuferinnen und Läufer werden zum traditionellen Lauf erwartet. In diesem Jahr gibt es zum ersten Mal die Möglichkeit, in einem Team zum Staffellauf zu starten.

Waldstatt «Der Lauf ist in den letzten Jahren immer professioneller geworden», hält OK-Präsident Peter Schraner fest. Er ist seit 2010 im Organisationskomitee dabei und konnte sogleich das Präsidium übernehmen. Zuvor ist er seit 1995 wenn immer möglich als Teilnehmer gestartet. «Auch heute noch renne ich beim Lauf mit, wenn es mein Amt als OK-Präsident zeitlich zulässt», erklärt er. Der Lauf war ursprünglich ein Jubiläumsanlass des Turnvereins Waldstatt. Heute hat er sich zum festen Termin im Kalender der Läuferinnen und Läufer und auch der Waldstätter Zuschauer entwickelt.

Für Jeden etwas dabei
Beim «Walking» treten Walker unabhängig von Alter und Geschlecht auf zehn Kilometern gegeneinander an. Der Genuss stehe im Zentrum, betont Schraner. Die Zeit wird zwar gemessen, aber es gibt keine Rangliste. Die Läuferinnen und Läufer jedoch werden nach Geschlecht und Alter in unterschiedliche Kategorien eingeteilt und laufen eine für sie angepasste Strecke. «Das Schöne am Waldstattlauf ist, dass wir Runden rennen. Das hat den Vorteil, dass die Teilnehmenden bis zu vier Mal bei Start und Ziel vorbei kommen und die Unterstützung der Zuschauenden geniessen können. Und: Es benötigt nur eine Strecke, um verschiedene Distanzen anbieten zu können», sagt der OK-Präsident. Besonders interessant sei dabei der erste Zieldurchlauf. Denn dann findet der «Goldvrenelisprint» statt. «Sobald die Läuferinnen und Läufer den Start/Zielpunkt beim Bahnhof zum ersten Mal überquert haben, legen sie einen Sprint hin. Der und die Schnellste bekommen dann ein Goldvreneli.» Doch auch die Zweit- und Drittplatzierten gehen nicht leer aus. Sie erhalten jeweils einen Geldpreis.

Schnapszahlen
Auch wegen der grossen Menge an Preisen ist der Waldstattlauf bei Läufern aus der ganzen Schweiz und sogar dem nahen Ausland beliebt. Denn etwa ein Drittel aller Teilnehmenden erhalten einen Preis. «Und jeder, der den Lauf abschliesst, erhält zudem unser funktonales T-Shirt mit Logo», so Schraner. In diesem «Schnapszahl»-Jahr sei es zudem so, dass die Läuferinnen und Läufer, welche auf einen «Schnapszahlrang» laufen (zum Beispiel 22, 66, 111), einen Gutschein für den Säntispark oder den «Hohen Kasten» erhalten. Dies wird auch bei den Staffelteams mindestens einmal der Fall sein. «Bisher haben sich 13 Staffelteams mit jeweils zwischen zwei und vier Teammitgliedern bei uns angemeldet», sagt der OK-Präsident. Er freue sich besonders, dass diese neue Kategorie, die letztes Jahr zum ersten Mal getestet wurde, so viel Anklang findet. Dabei können die Teilnehmer selber entscheiden, wer wieviele Runden läuft. Am Schluss muss das Team einfach vier Runden absolviert haben. Bei den anderen Kategorien variiert die zu absolvierende Strecke zwischen einem und zehn Kilometern. So auch beim Familiensprint. «Wir wollen einen Anlass organisieren, der so vielen wie möglich etwas Tolles bietet», so Schraner. Auch deshalb gibt es am Bahnhof (Start und Ziel) und beim Mehrzweckgebäude eine Festwirtschaft. Am Lauf nehmen jeweils auch Personen teil, die bei anderen Läufen oder Wettkämpfen bereits brilliert haben. Der Gewinner vom letzten Jahr in der Hauptklasse, Fabe Downs, der auch den Streckenrekord hält, ist kein unbekanntes Gesicht in der Szene. Er ist erfolgreicher und bekannter Langstreckenläufer beim LC Brühl. Wer sich also einmal mit den Grossen, aber auch mit dem Nachbarn messen will, kann sich noch bis Donnerstag unter www.waldstattlauf.ch anmelden, oder direkt am Samstag, 19. August, vor Ort. Dann beträgt die Anmeldegebühr 25 anstatt 20 Franken. Kinder starten dank einem Versprechen der Migros (Generation M) am Waldstattlauf kostenlos.

Ramona Koller