Jungschreiner erfolgreich

Unter den 30 Jungschreinern haben auch zwei Frauen die Abschlussprüfungen erfolgreich bestanden. (pd)


Appenzeller Zeitung vom 13. Juli

30 Schreinerlehrlinge und ein Schreinerpraktiker erhielten kürzlich ihre Abschlusszeugnisse in der Kunsthalle Ziegelhütte in Appenzell. Silvan Lämmler brillierte mit der Schlussnote 5,4.

APPENZELL. In einer würdigen Feier in der Appenzeller Kunsthalle Ziegelhütte wurden die Abschlusszeugnisse den 30 jungen Schreinerlehrlingen und dem Schreinerpraktiker überreicht. Bevor die Noten bekanntgegeben wurden, gaben die Bildungsverantwortlichen ihre Freude und die besten Wünsche mit auf den weiteren Berufsweg. Daniel Ackermann, Präsident des Schreinermeisterverbandes beider Appenzell, forderte die Jungschreiner auf, die Begeisterung am Beruf nicht verlieren, sondern die eigenen Schreinerträume zu verwirklichen. Ins selbe Horn blies Landammann Roland Inauen, der den Spass an der Arbeit als zentralen Erfolgsfaktor ausmachte. Denn nur mit Freude lassen sich die grossen Kundenwünsche erfüllen und die notwendige Kreativität an den Tag legen. Der Landammann freute sich diesbezüglich auch über die zwei Frauen unter den Jungschreinern.

Anspruchsvolle Teilprüfung
Freude herrschte auch bei Roland Koch, Chefexperte der Lehrabschlussprüfungen beim Schreinermeisterverband, da sämtliche Kandidaten die Prüfungen erfolgreich gemeistert hatten. Und zwar nicht nur an den eigentlichen Abschlussprüfungen am Ende des vierten Lehrjahres, sondern auch schon an der Teilprüfung im dritten Lehrjahr. Dabei wurden zehn grundlegende Berufsarbeiten wie verschiedene Verbindungen an einzelnen Teilen geprüft – auf den ersten Blick keine besondere Herausforderung. Es ist nicht selten die Teilprüfung, welche die Lernenden im dritten Lehrjahr auf eine Ehrenrunde schickt. Nicht so bei der diesjährigen Abschlussklasse. Nebst der Teilprüfung meisterten alle auch die theoretischen und praktischen Prüfungsteile der vergangenen Woche, auch wenn einige die schulischen Fächer arg vernachlässigten, wie Roland Koch tadelte.

Silvan Lämmler zuvorderst
Schliesslich freuten sich vor allem die Jungschreiner, als sie unter Applaus das Fähigkeitszeugnis beziehungsweise das Berufsattest in Empfang nehmen durften. Als bester schloss Silvan Lämmler aus Waldstatt mit der Schlussnote von 5,4 ab, gefolgt von Samuel Lutz aus Lüchingen mit einer 5,3. Wie die anderen fünf Kandidaten mit einer Note 5 und mehr erhielten sie eine handziselierte Gurtschnalle mit Schreinersujet und ihren Initialen. Nebst den 30 Schreinern schloss auch ein Schreinerpraktiker ab. Diese zweijährige Lehre ermöglicht es Jugendlichen, die den immer höheren schulischen Anforderungen des Schreinerberufs nicht gerecht werden können, eine Ausbildung mit eidgenössischem Berufsattest zu machen. Sandro Heim aus Gais absolvierte die Prüfungen mit der Note 5. Er nutzt die Möglichkeit einer verkürzten Schreinerlehre von drei Jahren, die er ab August in Angriff nehmen wird. (pd)

Die Note 5 oder höher erreichten (v.l.n.r.): Remo Sonderer (Appenzell, Moser Küchen AG), Silvan Lämmler (Waldstatt, Blumer Schreinerei AG), Fabian Neff (Appenzell, Weishaupt AG Innenausbau), Tina Moosmann (Herisau, Welz AG Schreinerei), Mariano Zellweger (Speicher, Nägeli AG), Samuel Lutz (Lüchingen, Thomas Sutter AG) und Tobias Frische (Appenzell, Breitenmoser).


appenzell24.ch vom 9. Juli 2016

Appenzell / Appenzellerland 30 Schreinerlehrlinge und ein Schreinerpraktiker aus beiden Appenzell konnten in der Kunsthalle Ziegelhütte in Appenzell ihre Lehrabschlusszeugnisse in Empfang nehmen. Landammann Roland Inauen ermunterte die frisch diplomierten, ihrem Beruf treu zu bleiben. - cf

Bereits vor einem Jahr an den Zwischenprüfungen haben alle angetretenen Schreiner die erste Hürde der Abschlussprüfungen gemeistert. Und auch an den Schlussprüfungen der vergangenen Wochen haben sämtliche Kandidaten reüssiert, trotz vereinzelten Ausreissern nach unten in schulischen Fächern. Die beste Prüfung legte Silvan Lämmler aus Waldstatt (Blumer Schreinerei AG, Waldstatt) mit der hervorragenden Schlussnote von 5.4 ab. Bei den Schreinerpraktikern gab es in diesem Jahr mit Sandro Heim nur einen Absolventen, der die gute Note 5 erreichte. Landammann und Erziehungsdirektor Roland Inauen freute sich über die guten Leistungen der jungen Berufsleute. Besonders freute er sich, dass auch in diesem Jahr wiederum zwei Frauen das Zeugnis in Empfang nehmen durften.