Gemeindehaus kommt aus Grube

Hier entsteht die neue Gemeindeverwaltung. (Bild: H9)


Appenzeller Zeitung vom 7. Mai

Vor einem Jahr fand der symbolische Spatenstich für die Überbauung Leuewies statt. Zwei Rohbauten stehen. Seit April laufen die Bauarbeiten für das dritte Neubauprojekt.

HANS ULRICH GANTENBEIN

WALDSTATT. Vor siebeneinhalb Jahren, im Herbst 2008 informierte der Gemeinderat Waldstatt über die Absicht, die vom Wanderweg zur Halde geteilte Wiese hinter dem Gasthaus Löwen überbauen zu lassen. In das Projekt integriert wurden auch die beiden angrenzenden Parzellen, auf denen das Gemeindehaus sowie das Kirchgemeindehaus standen. Das Volk konnte sich in der Folge an der Urne zweimal zur Überbauung Leuewies äussern.

Geänderter Bauablauf
Nachdem im November 2013 der Quartierplan mit den Sonderbauvorschriften während eines Monats auflag, genehmigte der Regierungsrat diesen im Februar 2014. Anschliessend entstanden die Baueingabepläne. Entgegen ursprünglicher Planung wurde entschieden, das Gemeindehaus und das Kirchgemeindehaus gleichzeitig rückzubauen. Dies hatte die temporäre Verlegung der Gemeindekanzlei ins «Schäfli» zur Folge. Seit einem Jahr ist die Verwaltung der Gemeinde nun in jenem Gebäude untergebracht. Der symbolische Spatenstich für die Überbauung Leuewies erfolgte vor einem Jahr. Anschliessend wurden wie geplant das Gemeinde- und Kirchgemeindehaus abgebrochen. Inzwischen stehen die Rohbauten der beiden westlichen Doppelmehrfamilienhäuser hinter der Bäckerei Gerig. Während bis zum Jahreswechsel der Aushub für das dritte Leuewies-Objekt unweit der Tankstelle Kriemler abgeschlossen war, veränderte sich diese Baustelle im ersten Quartal 2016 nicht wahrnehmbar. Seit Anfang April wächst hier aber ein dritter Neubau aus der Grube. Er ist gegenüber den übrigen bestehenden Gebäuden an der Kantonsstrasse um einige Meter zurückversetzt. In diesem Haus werden künftig auch die Räume für die Gemeindeverwaltung untergebracht.

Kran demontieren
Momentan laufen die Betonierungsarbeiten am Deckel des Kellergeschosses. Demnächst soll der am 31. Juli letzten Jahres aufgestellte erste Baukran wieder demontiert werden. Für die Arbeiten am Gemeindehaus sowie am vierten und am fünften Gebäude steht ein auf der östlichen Hälfte der Parzelle aufgestellter zweiter Kran.