Stangenwald visualisiert Überbauung Leuewies


Im Herbst fahren hier die Baumaschinen auf. In der zweiten Etappe hat dann die bestehende Kanzlei (Mitte) zu weichen. (Bild: pd)

Appenzeller Zeitung vom 11. Juli

Mit rund 60 Visierstangen wird seit Pfingsten aufgezeigt, welches Ausmass die Überbauung Leuewies in Waldstatt künftig haben wird. Im kommenden Herbst soll Baubeginn für die erste Etappe der total fünf Doppelmehrfamilienhäuser sein. In einem dieser Objekte bezieht auch die Gemeindeverwaltung ihre Räume.

WALDSTATT. Im Herbst 2008 informierte der Gemeinderat erstmals über die Absicht, das Grundstück «hinter dem Gasthaus Löwen» beziehungsweise westlich des Gemeindehauses überbauen zu lassen. In das Projekt integriert wurden auch die beiden an die Wiese angrenzenden Parzellen, auf denen das Gemeindehaus sowie das Kirchgemeindehaus stehen.

30 Eigentumswohnungen
Den Quartierplan genehmigte der Regierungsrat im Februar 2014. In der Zwischenzeit entstanden die Baueingabepläne. In den fünf visierten Objekten sind 30 Eigentums- sowie acht Mietwohnungen vorgesehen. Ins Projekt integriert sind auch Räumlichkeiten für die Verwaltung der Gemeinde Waldstatt. Diese sollen in der vordersten Baute untergebracht werden, welche ins Wiesenbord unmittelbar beim bestehenden Parkplatz (zwischen Pfarrhaus und Tankstelle) zu stehen kommt. Unter den fünf Doppelhäusern sind 60 Tiefgaragenparkplätze sowie 20 Aussenplätze vorgesehen. Die fünf Bauten mit je zwei parallel nach Süden gerichteten Firsten sollen in zwei Etappen realisiert werden. Läuft alles nach Plan, so sind die ersten Wohnungen an Weihnachten 2015 bezugsbereit.

Kirchgemeindehaus-Abbruch
Mit der Überbauung Leuewis verändert sich das Waldstätter Ortsbild in Zentrumsnähe beträchtlich. So hat als erstes Objekt das vor rund 50 Jahren im ehemaligen grossen Pfarrhausgarten erbaute Kirchgemeindehaus der Überbauung zu weichen. Ebenfalls abgebrochen wird in diesem Zusammenhang in einem zweiten Schritt das vor 113 Jahren erstellte Gemeindehaus im Oberdorf. Auslöser für den Bau dieses Gebäudes war eine 1899 erfolgte Schenkung durch Emanuel Schläpfer, dem wichtig war, dass in Waldstatt eine Realschule (heute als Sekundarschule bezeichnet) geführt wird. (pd)