Erneuerung nach 30 Jahren


Unmittelbar nach dem Abzweiger zum Hörnlipass wird die Geisshaldenstrasse saniert. (Bild: H9)

Appenzeller Zeitung vom 22. Mai

WALDSTATT. Für 400 000 Franken saniert die Flurgenossenschaft die Geisshaldenstrasse. Diese erschliesst mehrere Landwirtschaftsbetriebe und das Restaurant Frohe Aussicht.
HANS ULRICH GANTENBEIN

Im Sommer 1983 wurde die damals rund ein Kilometer lange Kiesstrasse zwischen dem Abzweiger von der alten Landstrasse und dem Endpunkt beim Aussichtsrestaurant Frohe Aussicht für rund 300 000 Franken mit einem neuen Bankett sowie einem Teerbelag versehen. Abgesehen von kleineren Ausbesserungen sowie dem Bau einer Hangbefestigung im «Waldburgers Nord» diente die Strasse der Flurgenossenschaft all die Jahre klaglos dem stets gestiegenen Verkehrsaufkommen. Wurde sie vor 30 Jahren primär von Personenwagen befahren, dient sie inzwischen fast täglich auch Lastwagen (zum Beispiel zum Abtransport von Milch).

42 Felsanker
Schwerpunkt der vor über einem Monat begonnenen Sanierung bildet nach dem Abzweiger zum «Hörnlipass» (Richtung Brendi) die Sicherung der im talseitigen Bereich abrutschenden «Bänkli-Kurve». 21 vertikale sowie 21 schräge Anker werden künftig die Kurve tief im Fels stabilisieren. In und neben der Geisshaldenstrasse verlegt sind seit rund 40 Jahren auch Leitungen der Wasserkorporation Waldstatt, deren Hochzonen-Reservoir sich seit 1972 im Wald auf dem Högg befindet.

Seit 1921 erschlossen
Der Aussichtspunkt Geisshalde war ursprünglich durch einen Fahrweg vom Hinterdorf über den Südhang vorbei am Brunnhalden-Gädeli erschlossen. In den Krisenjahren des letzten Jahrhunderts erstellten Arbeitslose die Zufahrt auf neuem Bankett ab alter Landstrasse vorbei an der Vollhofstatt. Ab 1921 diente die Strasse zur Geisshalde primär den landwirtschaftlichen Betrieben, aber auch dem Restaurant Frohe Aussicht. 1990 wurde die Geisshaldenstrasse im Zusammenhang mit der Überbauung der Liegenschaft Waldburger (Wohnquartier Horschwendi Ost) ab damaligem Einlenker von der alten Landstrasse hinunter zur katholischen Kirche verlängert. Dort mündet sie beim Pförtner am Dorfeingang in die Staatsstrasse.