Umfahrung für neue Brücke

Noch müssen Radfahrer den Gehweg für einige Meter verlassen.


Appenzellerzeitung vom 6. Juli

WALDSTATT. Die Steblenbachbrücke wird ersetzt. Damit der Verkehr dadurch nicht zu stark beeinträchtigt wird, entsteht zunächst eine zweispurige Umfahrung, bevor im Frühling 2016 mit dem Bau der neuen Brücke begonnen wird.
RUTH FRISCHKNECHT

In Waldstatt entsteht eine Umfahrung – zumindest für dieses und das kommende Jahr. Auf der Höhe der Grastrocknungsanlage in Waldstatt auf der Strecke Richtung Hundwil wird die Steblenbachbrücke ersetzt. Das Bauvorhaben dauert voraussichtlich zwei Jahre. Noch vor dem Winter soll die bestehende Brücke abgebrochen werden.

Verkehrsfluss erhalten
Damit die neue Brücke errichtet und die alte abgerissen werden kann, entsteht gegenwärtig eine Umfahrung. «Diese Umfahrung ist zweispurig und ohne Rotlicht, damit der Verkehr möglichst normal weiterfliessen kann», sagt Urban Keller, Kantonsingenieur. Nur das Tempo müsse wahrscheinlich gedrosselt werden, da die Kurve ein wenig enger werde. Im Frühjahr 2016 beginnt der Bau der neuen Brücke. Die Kosten betragen 5,5 Millionen Franken. 165 000 Franken trägt die Gemeinde Waldstatt.

Sanierung ausgeschlossen
Urban Keller begründet den Ersatz der 1924/25 erbauten Brücke so: «Die Brücke entspricht den heutigen Anforderungen nicht mehr. Sie ist zu schmal und nicht für solch schwere Lasten konzipiert, wie sie in der jetzigen Zeit transportiert werden.» Eine Sanierung der Brücke kam nicht in Frage. Laut Keller wären Kosten und Nutzen in keinem angemessenen Verhältnis gestanden. Ein weiterer Grund liegt bei der Verkehrssicherheit der Radfahrer. Diese mussten den auf dem Gehsteig geführten Radweg wegen der schmalen Steblenbachbrücke verlassen, um kurze Zeit später auf der Hundwilertobelbrücke wieder auf den erhöhten Radweg zurückzukehren. Mit der neuen, breiteren Brücke verlaufe der Radweg nun durchgehend auf dem Trottoir.